Sanierung der Wehranlage am Essener Baldeneysee steht vor dem Abschluss

Weitere Stahlwasserbauarbeiten am Wehrfeld 3 starten in Kürze

Die Sanierungsarbeiten am Wehr Baldeney in Essen gehen in den Endspurt: Im Wehrfeld 3 der Anlage wurde bereits mit den Vorbereitungsarbeiten für den nachfolgenden Stahlwasserbau begonnen. Zusätzlich wurde der Beton auf der Luftseite im Bereich der Walzensohle saniert, welcher durch die zahlreichen Hochwässer in den vergangen Jahren abgetragen und entsprechend in Mitleidenschaft gezogen wurde. Aus diesem Grund musste neuer Stahlwinkel einbetoniert werden, der den Abschluss der Absturzkante markiert.

Im nächsten Schritt müssen Unebenheiten an der Sohlschwelle mittels Betons ausgeglichen werden. Auch hier haben die Hochwässer der vergangenen Jahre leider „ganze Arbeit geleistet“ und für Abrasionen, also für den Abtrag von Beton, gesorgt. Ab der Kalenderwoche 36 finden dann Stahlwasserbauarbeiten im Bereich der Sohl- und Seitendichtung statt. Die Profile und Bleche im Sohl- und Seitenbereich werden in der Regel mit Nietkonstruktionen befestigt. In manchen Fällen werden auch Passschrauben genutzt, wenn der Einsatz von Nieten nicht mehr möglich ist. Der Austausch erfolgt, da das Material in die Jahre gekommen ist und der Ruhrverband weiterhin sicherstellen will, dass die Materialstärken ausreichend vorhanden und korrosionsgeschützt sind.

Im Anschluss werden die Federtöpfe justiert, die den Druck der Dichtung auf die Dichtungslinie einstellen. Die Dichtungen müssen in der Lage sein, Bewegungen in Folge von Temperaturdifferenzen von -30 Grad Celsius bis nahezu 50 Grad Celsius mitzumachen. Voraussichtlich ab der zweiten Oktoberwoche erfolgen dann die Dichtigkeitsprüfungen. Wenn alle anfallenden Arbeiten termingerecht fertiggestellt werden können, soll Mitte Oktober der Abbau der Baustelleneinrichtung erfolgen und die Sanierungsarbeiten am Wehr Baldeney wären dann beendet.

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