Keine leichte Übung: Forstarbeiter gerät unter umgestürzten Baum

Feuerwehr Günne und Ruhrverband simulieren Ernstfall

Gemeinsame Rettungsübung bei Regen: Feuerwehr und Ruhrverband arbeiten Hand in Hand. Foto: Feuerwehr Günne

Folgendes Szenario: Ein schlimmer Unfall sorgt dafür, dass ein Forstarbeiter des Ruhrverbands unter einen umgestürzten Baum gerät. Die Kolleginnen und Kollegen des Verunglückten haben Handys dabei und informieren die Feuerwehr. Herausfordernd ist die genaue Übermittlung des Unglücksorts. Jetzt müssen Ruhrverband und Feuerwehr Hand in Hand arbeiten, um die Rettungsmaßnahmen in die Wege leiten zu können.

Insgesamt 25 Personen der Feuerwehr Günne und des Ruhrverbands waren an der 60-minütigen Rettungsübung in einem Waldgebiet südlich des Möhnesees beteiligt. Für den Ruhrverband ging es in erster Linie darum, die Rettungskette zu organisieren und Erste Hilfe-Maßnahmen zu üben. Die Aufgabe der Feuerwehr bestand darin, sich in einem Waldgebiet zu orientieren, die Einsatzstelle zu eruieren, die technische Rettung der verletzten Person durchzuführen und die Erstversorgung zu übernehmen.

Zum Glück kommen solche Einsätze bei der Feuerwehr relativ selten vor, doch gerade aus diesem Grund müssen sie geübt werden. „Die Übung ist gut gelaufen. Eine Schwachstelle ist die Schwierigkeit des Auffindens der Einsatzstelle mit unterschiedlichen Geo-Koordinaten und unterschiedlichem Kartenmaterial“, weiß Martin Nölle von der Feuerwehr Günne zu berichten.

Auch Arne Heck, Forstingenieur beim Ruhrverband, ist von der Notwendigkeit der Übungen überzeugt: „Wir unterstützen die Feuerwehr gerne. Es geht schließlich darum, mit eigenen Hilfsmaßnahmen die Zeit bis zum Eintreffen der Rettungskräfte zu überbrücken.

Arbeiten im Wald sind immer gefährlich, daher müssen Rettungsmaßnahmen regelmäßig geübt werden.“ Gelernt haben Feuerwehr und Ruhrverband eine ganze Menge: So sollten Personen, die in den Wald gehen, sich genau orientieren wo sie sind und wie sie an diesen Punkt gelangt sind. Genaue Angaben zum Standort geben der Feuerwehr einen wertvollen Zeitvorsprung bei der Versorgung und Rettung verletzter Personen.

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