Ennepetalsperre: Ruhrverband schließt ersten Bauabschnitt der Mauersanierung ab

Arbeiten an dem rund 130 Jahre alten Bauwerk gliedern sich in vier Bauabschnitte

Die Luftseite der Ennepestaumauer mit Baugerüst. Seit August 2023 wurde hier das rund 130 Jahre alte Bruchsteinmauerwerk saniert.

Der Ruhrverband hat Ende November 2023 einen ersten Meilenstein in der auf mehrere Jahre angelegten Sanierung der Bruchsteinmauerwerks der Ennepetalsperre erreicht: Seit August wurden auf einer rund 800 Quadratmeter großen Fläche an der so genannten „Luftseite“ der Staumauer (also der Seite, die vom Wasser abgewandt ist) zunächst alle Fugen ausgestemmt, lockere Steine verankert oder ausgetauscht und die Fläche gestrahlt worden. Anschließend wurde das Bruchsteinmauerwerk nach dem Vornässen im Trockenspritzverfahren neu verfugt. Damit der markante Charakter des Bruchsteinmauerwerks erhalten blieb, wurden die Köpfe der einzelnen Steine nach dem Zuspritzen direkt wieder freigekratzt und abschließend durch Sandstrahlen gereinigt.

Die Instandsetzungsarbeiten fanden in dem in Fließrichtung linken Drittel der Staumauer statt und beschränkten sich dabei wiederum auf das untere Drittel, da dort die Schäden durch Pflanzenbewuchs und Witterungseinflüsse aufgrund des flacheren Neigungswinkels am größten waren. Lediglich das Gerüst konnte bisher wegen des Wintereinbruchs noch nicht abgebaut werden; dies wird nachgeholt, sobald die Temperaturen es zulassen. Das mittlere sowie das in Fließrichtung rechte Mauerdrittel folgen in den nächsten beiden Bauabschnitten, ehe im vierten und letzten Bauabschnitt das Tosbecken instandgesetzt wird. Bis zum Abschluss des gesamten Bauprojekts wird es voraussichtlich noch drei Jahre dauern; der Start des zweiten Bauabschnitts ist für den Spätsommer und Herbst 2024 geplant.

PDF-Download