Aktionsplan Baldeneysee funktioniert: Beteiligte zufrieden mit der aktuellen Saison

Ruhrverband und Stadt Essen fangen Ausfall des zweiten Mähbootes durch Doppelschichten auf

Das Mähboot auf dem Essener Baldeneysee fährt ab Montag, 17. Juli, an fünf Tagen in der Woche jeweils 16 Stunden. Darauf haben sich der Ruhrverband und die Stadt Essen im Rahmen ihres Aktionsplans zur Bekämpfung der Wasserpflanzen verständigt.

Da die Bootsbesatzung aus Sicherheitsgründen immer aus zwei Personen bestehen muss, erhalten der Ruhrverband und die Stadt Essen personelle Verstärkung vom Mähbootverleiher van der Flier aus den Niederlanden. Zur Erinnerung: Das Unternehmen hatte dem Ruhrverband vor knapp zwei Wochen kurzfristig mitgeteilt, dass es das bereits vor Monaten reservierte Mähboot nun doch nicht liefern könne, obwohl der Ruhrverband dafür bereits 20.000 Euro angezahlt hatte.

Die Doppelschichten zur Kompensation dieses Ausfalls übernimmt übrigens das ebenfalls von der Firma van der Flier angemietete Mähboot, das seit der letzten Juniwoche auf dem Kemnader See im Einsatz war. Die ruhrverbandseigene „Manati“ kommt dafür vom Baldeneysee zum Kemnader See und wird dort wie auch schon in den vergangenen Tagen weiterhin im Einschichtbetrieb zur Bekämpfung der Wasserpflanzen eingesetzt. Den Austausch der Boote mittels Schwerlasttransport, der aus versicherungstechnischen Gründen notwendig ist, hat der Ruhrverband bereits vorgenommen.

Mit der nun vereinbarten Lösung sehen sich Ruhrverband und Stadt Essen für die Fortsetzung der im ersten Halbjahr recht erfreulich verlaufenen Wassersportsaison auf dem Baldeneysee gut gerüstet. Diese positive Einschätzung teilt auch die IG Baldeney, die Interessenvertretung der Wassersportvereine: Laut ihrem Vorsitzenden Hans-Walter Fink konnten bis heute auf dem Baldeneysee sämtliche Veranstaltungen nahezu ohne Beeinträchtigungen durch Wasserpflanzen durchgeführt werden.

Um dies auch für die zweite Saisonhälfte zu gewährleisten, ist ab sofort der verstärkte Mäheinsatz notwendig. Dabei bleibt es auch bei dem bisher praktizierten Verfahren, dass die IG Baldeney vorgibt, an welchen Stellen das Mähboot eingesetzt werden soll.

In der zweiten Sommerhälfte werden sich alle Beteiligten erneut zusammensetzen, um die Planungen für das Jahr 2018 voranzutreiben. Der Ruhrverband erprobt darüber hinaus nachhaltige Maßnahmen zur Wasserpflanzenbekämpfung im Rahmen eines Forschungsvorhabens.

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