„Tag der Daseinsvorsorge“

Ruhrverband erfüllt wichtigen Teil der Grundversorgung

Die Ennepetalsperre wird zur Trinkwassergewinnung genutzt. Das örtliche Versorgungsunternehmen entnimmt gegenwärtig neun Millionen Kubikmeter Rohwasser pro Jahr aus der Talsperre.

Am kommenden Sonntag, dem 23. Juni 2019 ist „Tag der Daseinsvorsorge“: Müll wird regelmäßig entsorgt und mit dem ÖPNV kommt man bequem von A nach B. Die Feuerwehr steht jederzeit parat und in den Krankenhäusern werden Menschen auf hohem Niveau versorgt. Strom kommt verlässlich aus der Steckdose, rund um die Uhr sprudelt sauberes Wasser aus dem Wasserhahn. Die Reihe der Beispiele ließe sich fortführen, denn tagein, tagaus sorgen Menschen aus dem öffentlich-rechtlichen Sektor dafür, dass die Grundversorgung gesichert ist.

Auch der Ruhrverband trägt seinen Teil dazu bei. Manchmal wird das Aufgabenportfolio des Wasserwirtschaftsverbandes profan mit den Begriffen "Wassermenge" und "Wassergüte" zusammengefasst. Hinter diesen beiden Kategorien stehen allerdings rund 1.000 Kolleginnen und Kollegen, die täglich dafür sorgen, dass das Abwasser von über zwei Millionen Menschen in 60 Städten und Kommunen im Ruhreinzugsgebiet gereinigt und im Anschluss wieder sauber zurück in die Ruhr geleitet wird. Der Betrieb der acht Talsperren sichert die Wasserversorgung von rund 4,6 Millionen Menschen im fast 4.500 Quadratkilometer umfassenden Flussgebiet der Ruhr. Die Stauseen und Talsperren werden von der Bevölkerung zudem gerne als Freizeitoasen genutzt.

Kurz: Der Ruhrverband beschafft Wasser zur Trink- und Betriebswasserversorgung sowie zur Wasserkraftnutzung und stellt dieses bereit. Der Wasserabfluss wird geregelt und ausgeglichen, der Hochwasserabfluss gesichert. An dieser Aufgabenfülle wirken Fachleute für den Betrieb und die Steuerung der Talsperren ebenso mit wie Experten für Fisch- und Forstwirtschaft, für Biologie sowie Chemie und vieles mehr.

Auch die Wassergütewirtschaft ist vielfältig, denn es geht dabei nicht nur um die Reinigung der in den Haushalten und Betrieben anfallenden Abwässer sowie des von versiegelten Flächen abgeleiteten, mit Schmutzwasser vermischten Regenwassers, sondern auch um die Entsorgung und Verwertung der bei der Abwasserreinigung anfallenden Rückstände. Um diese Aufgaben zu erfüllen, betreibt der Ruhrverband unter anderem mehr als 60 Kläranlagen und über 550 Anlagen zur Niederschlagswasserbehandlung. Auch an dieser Stelle ließe sich die Aufzählung noch weiterführen. Wichtig jedoch ist, dass die Leistungen der Unternehmen, Verbände und Infrastrukturdienstleister, die wir häufig als selbstverständlich ansehen, transparent gemacht werden. Dazu dient der „Tag der Daseinsvorsorge“.

Sie wollen sehen, wie Daseinsvorsorge praktisch „funktioniert“? Einblicke in unsere Arbeit erhalten Sie u. a. an den Tagen der offenen Tür am 30. Juni 2019 auf den Kläranlagen in Menden und Lüdenscheid-Schlittenbachtal und am 7. Juli auf der Kläranlage in Hattingen.

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