Sonntag, 22. Juli: Tag der offenen Tür auf der Kläranlage Bochum-Ölbachtal

Ruhrverband lädt zum Blick hinter die Kulissen der Abwasserreinigung

Wasser bedeutet Vielfalt: Es ist unser wichtigstes Lebensmittel, Lebensraum für Tiere und Pflanzen, dient der Erholung und Freizeitgestaltung und ist unverzichtbarer Grundstoff für Industrie und Wirtschaft. Der Ruhrverband, Betreiber von über 800 wasserwirtschaftlichen Anlagen im Einzugsgebiet der Ruhr, öffnet daher regelmäßig für die Bevölkerung Türen, die ansonsten verschlossen bleiben.

Was: Tag der offenen Tür auf der Kläranlage Bochum-Ölbachtal
Wann: 22. Juli 2018, 10 bis 17 Uhr
Wo: Vor den Teichen 1 in 44801 Bochum,

Bitte beachten: Für PKWs ist die Zufahrt nur über den Hustadtring möglich, nicht über die Straße „Auf dem Kalwes“. Parkmöglichkeiten stehen auf dem Kläranlagengelände zur Verfügung. Es besteht aber auch die Möglichkeit, die Kläranlage umweltfreundlich mit dem Fahrrad über den Radweg entlang des Ölbachs zwischen Ümminger See und Kemnader See zu besuchen.

Sachkundige Führungen durch das Team der Kläranlage finden ab 10 Uhr zu jeder vollen Stunde bzw. nach Bedarf statt. Dabei erfahren die Bürgerinnen und Bürger, wie das Abwasser gereinigt wird, und erhalten interessante Einblicke in die tägliche Arbeit auf einer Kläranlage. Kleine Gäste können eine Prüfung zum „Junior-Klärmeister“ bzw. zur „Junior-Klärmeisterin“ ablegen und erhalten natürlich eine Ernennungsurkunde. Im Infomobil des Ruhrverbands kann man seine Geschicklichkeit am „heißen Draht“ unter Beweis stellen und erfährt allerlei Wissenswertes zur Wasserwirtschaft im Einzugsgebiet der Ruhr.

Über eine Ankündigung des Termins in Ihrem Medium freuen wir uns. Selbstverständlich sind Sie bei unserem Tag der offenen Tür am 22. Juli 2018 herzlich willkommen.

Informationen zur Kläranlage Bochum-Ölbachtal:

Die Kläranlage Bochum-Ölbachtal ist für 293.000 Einwohnerwerte (EW) ausgelegt und gehört damit zu den größten der über 60 Kläranlagen des Ruhrverbands. Bereits im Jahr 1922 wurde an diesem Standort eine erste, rein mechanisch wirkende Kläranlage für das zum damaligen Zeitpunkt überwiegend durch den Bergbau geprägte Abwasser errichtet. Mittlerweile dient die vierte Kläranlagengeneration der Reinigung des kommunalen Abwassers.

Bis zu 200.000 m³ kommunales Abwasser täglich können hier mechanisch, biologisch und chemisch behandelt werden, wobei neben dem Kohlenstoff insbesondere die für die Eutrophierung der Gewässer verantwortlichen Nährstoffe Stickstoff und Phosphor weitgehend eliminiert werden. Hinzu kommen über 20 Anlagen zur Niederschlagswasserbehandlung im Kanalnetz mit einem Gesamtvolumen von über 35.000 m³.

In der Kläranlage Bochum-Ölbachtal werden die Abwässer aus einem rund 45 km2 großen Gebiet gereinigt. Dazu gehören die Bochumer Stadtteile Gerthe, Langendreer, Werne, Harpen, Laer, Altenbochum und Querenburg einschließlich der Ruhr-Universität, die Wittener Stadtteile Stadtmitte, Annen, Bommern, Heven und Herbede sowie kleinere Anteile der Städte Dortmund, Castrop-Rauxel und Herne.

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