Sedimentberäumung des Vorbeckens der Hennetalsperre startet am 3. Juli

Maßnahme ist seit der Inbetriebnahme der Talsperre vor 60 Jahren erstmals erforderlich

Die Vorarbeiten zur Sedimentberäumung des Hennevorbeckens sind abgeschlossen. Der Abtransport startet am 3. Juli 2017. (Bei Verwendung bitte Quellenvermerk „Foto: Ruhrverband“ angeben)

Der Ruhrverband hat seit Ende März 2017 das Vorbecken der Hennetalsperre um über drei Meter abgesenkt. Dies diente zur Vorbereitung auf die Sedimentberäumung des Vorbeckens, bei der voraussichtlich bis Oktober etwa ein Drittel des in den vergangenen Jahrzehnten aus den Zuflüssen eingetragenen Sediments ausgebaggert wird. Das Sediment wird auf LKW verladen, zu einer stillgelegten Klärschlammdeponie in der Nähe von Bestwig-Velmede transportiert und dort fachgerecht im Rahmen der Stilllegung und Rekultivierung eingebaut.

Im Vorbecken haben sich seit der Inbetriebnahme der Hennetalsperre vor über 60 Jahren rund 150.000 Kubikmeter Sediment abgelagert und behindern mittlerweile auch den Zulauf. Daher hat sich der Ruhrverband entschlossen, den Einlaufbereich des Vorbeckens zu beräumen und dabei rund 50.000 Kubikmeter Sediment zu entfernen. Die restlichen 100.000 Kubikmeter können im Vorbecken verbleiben, da sie den Zulauf zur Talsperre nicht behindern und das Gesamtstauvolumen nur minimal verringern.

Das mit der Sedimentberäumung beauftragte Bauunternehmen hat Anfang Juni mit den vorbereitenden Arbeiten am Vorbecken begonnen und wird ab der ersten Juliwoche mit rund 4.000 LKW-Transporten nach Velmede beginnen.

Der Ruhrverband weist ausdrücklich darauf hin, dass zusätzlich zu den Gefahren durch Baufahrzeuge die durch die Absenkung freiliegenden Sedimente nicht tragfähig sind. Das Betreten ist daher lebensgefährlich und verboten!

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