Schauen, Staunen, Verstehen

„Tag der offenen Tür“ des Ruhrverbands auf der Kläranlage Lüdenscheid-Schlittenbachtal.

Wasser bedeutet Vielfalt: Als Trinkwasser ist es „Lebensmittel Nr. 1“; in Bächen, Flüssen, Seen und auch Talsperren ist es Lebensraum für Tiere und Pflanzen; es dient den Menschen zur Erholung und Freizeit und als Brauchwasser ist es wichtiger Grundstoff für Industrie und Wirtschaft. Der Ruhrverband setzt sich für den Umwelt- und Gewässerschutz ein, um letztlich auch unseren Kindern intakte Gewässer zu überlassen.

Hierzu lädt der Ruhrverband die Bevölkerung zum Tag der offenen Tür am
Sonntag, dem 30. Juni 2019
von 10.00 bis 17.00 Uhr
auf die Kläranlage Lüdenscheid-Schlittenbachtal,

Werdohler Landstraße 142 direkt an der B229, 58513 Lüdenscheid ein.

Am Tag der offenen Tür werden sachkundige Führungen über die Kläranlage angeboten. Im Labor der Kläranlage werden Einblicke in die detektivischen Möglichkeiten zur Bewertung des Abwassers gewährt. Im Betriebsgebäude besteht die Möglichkeit, sich in einem Video über den Ruhrverband zu informieren. Für Schulkinder besteht an diesem Tag im Rahmen eines Quiz die Möglichkeit der "Ausbildung" zum "Junior-Klärmeister". Für das leibliche Wohl werden Getränke, Waffeln und Würstchen angeboten.

Wir würden es sehr begrüßen, wenn Sie Ihre Leser bzw. Hörer und Zuschauer über diesen Termin informieren könnten. Als Pressevertreter sind Sie natürlich am 30. Juni 2019 herzlich willkommen.

Informationen zur Kläranlage
Die Kläranlage Lüdenscheid-Schlittenbachtal wird bereits seit 1955 betrieben, die Erweiterung der Anlage erfolgte 1999/2000. Die Kläranlage ist nach modernsten Gesichtspunkten - insbesondere im Hinblick auf die Nährstoffelimination – konzipiert und hat eine Behandlungskapazität von 62.000 Einwohnergleichwerten. Sie leistet einen wirksamen Beitrag zum Gewässerschutz und sorgt für eine gute Wasserqualität des Schlittenbachs, in dem sie die Abwässer aus dem Bremecketal, dem Schlittenbachtal, Leifringhausen, Timberg, Bellmerei sowie von der Kreisdeponie Lüdenscheid-Kleinleifringhausen reinigt.

Die Abwasserreinigung erfolgt in der ersten Stufe durch Absieben und Absetzen von Grobstoffen, Sand und Schlamm. Anschließend werden im Belebungsbecken mit Hilfe von Bakterien Kohlenstoff- und Stickstoffverbindungen abgebaut. Phosphate werden durch Zugabe von chemischen Fällmitteln entfernt. Im Nachklärbecken setzt sich der belebte Schlamm wieder ab und wird mittels Bandräumer und Pumpen in die Belebungsbecken zurückgeführt. Das gereinigte Wasser fließt dann in die Schönungsteiche und von dort in den Schlittenbach.

Der bei der Abwasserreinigung entstehende biologische Schlammzuwachs (Überschussschlamm) wird kontinuierlich aus der biologischen Stufe abgezogen und gemeinsam mit dem Primärschlamm aus dem Vorklärbecken in die beiden Faulbehälter gepumpt und dort ausgefault. Das beim Faulprozess entstehende Faulgas wird in einem Gasbehälter zwischengespeichert und deckt den Wärme- und Strombedarf der Kläranlage ab. Der ausgefaulte Schlamm wird in zwei Kammerfilterpressen entwässert und anschließend in der Wirbelschichtfeuerungsanlage Werdohl-Elverlingsen verbrannt.

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