Ruhrverband nimmt Abwassersammler Wetter-Albringhausen in Betrieb

Wasserqualität der Elbsche profitiert von Neuordnung der Siedlungsentwässerung

Frank Hasenberg, Bürgermeister der Stadt Wetter (l.), sowie die beiden Vorstände des Ruhrverbands, Dr. Antje Mohr und Prof. Norbert Jardin, nahmen symbolisch per Knopfdruck die Kläranlage Wetter-Albringhausen außer Betrieb. (bei Verwendung bitte Fotovermerk „Ruhrverband“ angeben)

Der Ruhrverband hat am Dienstag, dem 5. November 2019, einen rund 3,5 Kilometer langen Freigefällekanal von der Kläranlagen Wetter-Albringhausen zum Pumpwerk Wetter-Wengern offiziell in Betrieb genommen. Über diesen Weg wird das Abwasser aus den Ortsteilen Wetter-Albringhausen und Sprockhövel-Hiddinghausen künftig zur Kläranlage Hagen des Ruhrverbands geleitet und dort gereinigt, die Kläranlage Wetter-Albringhausen wird aufgegeben. Die offizielle Außerbetriebnahme der Kläranlage und Inbetriebnahme des neuen Abwassersammlers zwischen Albringhausen und Wengern nahmen Frank Hasenberg, Bürgermeister von Wetter, und der Vorstandsvorsitzende Prof. Norbert Jardin vom Ruhrverband gemeinsam vor.

Die Entscheidung zur Stilllegung der Kläranlage Wetter-Albringhausen hatte der Ruhrverband auf Basis klärtechnischer Feststellungen getroffen, die ergeben hatten, dass die deutlich größere Anlage Hagen das Abwasser aus Wetter-Albringhausen mitbehandeln kann, ohne dass dort eine Erweiterung erforderlich wird. Die 1975 errichtete Kläranlage Wetter-Albringhausen hätte hingegen in absehbarer Zeit diverse Ersatzinvestitionen benötigt. Die Wasserqualität der Elbsche wird von der Neuordnung der Siedlungsentwässerung im Ortsteil Albringhausen deutlich profitieren. Außerdem rechnet der Ruhrverband aufgrund sinkender Betriebskosten mit jährlichen Einsparungen im mittleren fünfstelligen Bereich.

Das erste, rund zwei Kilometer lange Teilstück des Freigefällekanals wurde 2016/17 entlang einer ehemaligen Bahnstrecke gebaut. Beim zweiten Bauabschnitt kam es zu Verzögerungen aufgrund grundstücksrechtlicher Auseinandersetzungen, so dass die Arbeiten an diesem 1,3 Kilometer langen Teilstück erst im Frühjahr 2019 aufgenommen werden konnten.

PDF-Download