Ruhrverband: „Facelifting“ der Staumauer der Listertalsperre ist ein großes Stück weiter

Sanierung des markanten Bruchsteinbauwerks hat knapp zweieinhalb Jahre gedauert

Die Sanierung der Mauerfugen erfolgt bei Bruchsteinmauern wie der Listerstaumauer im Trockenspritzverfahren. Insgesamt mussten über 20 Kilometer Mauerfugen erneuert werden.

Der Ruhrverband hat im November 2018 einen wichtigen Baustein der Sanierung der in den Jahren 1910 bis 1911 errichteten Staumauer der Listertalsperre abgeschlossen. In insgesamt drei Bauabschnitten wurden mehr als 2.900 Quadratmeter Bruchsteinmauerwerk eingerüstet, alle Fugen ausgestemmt, lockere Steine verankert, die Fläche gereinigt und über 20 Kilometer Mauerfugen im Trockenspritzverfahren neu erstellt. Die Köpfe der einzelnen Steine wurden abschließend durch Sandstrahlen freigelegt, so dass der markante Charakter des Bruchsteinmauerwerks erhalten geblieben ist.

Der sanierte Bereich liegt auf der so genannten Luftseite der Mauer, also zur Biggetalsperre hin. Weil er wegen des schwankenden Stauspiegels der Biggetalsperre immer wieder dem wechselhaften Sauerländer Wetter ausgesetzt ist, hat der Zahn der Zeit in diesem Bereich besonders an der über 100 Jahre alten Mauer genagt. Die Arbeiten hatten im August 2016 begonnen. Insgesamt hat der Ruhrverband eine Million Euro investiert, um die Betriebssicherheit der Listerstaumauer für viele weitere Jahrzehnte sicherzustellen.

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