NRW-Umweltminister Remmel nimmt neue Klärtechnik für Warstein in Betrieb

Ruhrverband zeigt die 7,5 Millionen Euro teure Investition beim Tag der offenen Tür

Die neue Anlage zur anaeroben Vorbehandlung des Abwassers auf der Kläranlage Warstein.

Ab Juli 2016 wird auf der Kläranlage Warstein eine neue Methode zur Abwasserreinigung eingesetzt. NRW-Umweltminister Johannes Remmel, der Warsteiner Bürgermeister Dr. Thomas Schöne und die beiden Vorstände des Ruhrverbands, Norbert Frece und Prof. Dr.-Ing. Norbert Jardin, nahmen die Anlage zur anaeroben Vorbehandlung des Abwassers am 1. Juli 2016, offiziell in Betrieb. Damit wurde der Schlussstein des neuen Abwasserbeseitigungskonzepts für Warstein erfolgreich gelegt.

Nach der Legionellenkrise im Spätsommer 2013 hatten die Stadt Warstein, die Warsteiner Brauerei und der Ruhrverband in Abstimmung mit dem Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz (MKULNV), der Bezirksregierung Arnsberg und dem Kreis Soest die Neuordnung der Abwasserbeseitigung in Warstein beschlossen. Hierzu zählte unter anderem auch die Errichtung einer anaeroben Anlage, in der die Brauereiabwässer unter Energiegewinn – es entsteht Biogas – vorbehandelt werden. Zur Nutzung des energiereichen Gases stehen nun ein Gasbehälter mit einem Volumen von rund 1.500 Kubikmeter, eine neue Heizungsanlage und zwei neue Blockheizkraftwerke zur Strom- und Wärmeerzeugung zur Verfügung.

Mit Zwischenschritten hat es von der ersten Idee über die Planung und den Bau bis zur Inbetriebnahme weniger als zweieinhalb Jahre gedauert. Insgesamt investierte der Ruhrverband 7,5 Millionen Euro auf dem Standort der Kläranlage. Das Land NRW fördert die Maßnahmen mit 2,2 Millionen Euro. Bei einem Tag der offenen Tür am Sonntag, 3. Juli 2016, von 11.00 bis 16.00 Uhr sind interessierte Bürger herzlich eingeladen, die erweiterte und modernisierte Kläranlage zu besichtigen. Neben Kläranlagen-führungen gibt es Spiel und Spaß für die kleinen Gäste. Auch für das leibliche Wohl ist gesorgt.