Im Einsatz für unser Wasser: Handarbeit in 50 Metern Höhe

Ruhrverband saniert Bruchsteinmauer der Ennepetalsperre

Die Sanierung der über 110 Jahre alten Bruchsteinmauer der Ennepetalsperre ist echte Handarbeit. Der Arbeitskorb hängt dabei bis zu 50 Meter über dem Boden. (bitte bei Verwendung Quellenvermerk „Ruhrverband“ angeben)

Die Staumauer der Ennepetalsperre wird derzeit von speziell geschulten Mitarbeitern des Ruhrverbands saniert. Von einem an der Mauerkrone aufgehängten fahrbaren Arbeitskorb aus rücken sie dem Unkraut in den Fugen der mehr als 50 Meter hohen und 320 Meter langen Mauer mit Werkzeugen wie Stemmeisen und Spachtel zu Leibe. Die Arbeiten haben im Mai begonnen und werden voraussichtlich Ende Juli abgeschlossen sein.

Die raue Maueroberfläche muss in regelmäßigen Abständen von Unkraut in den Fugen befreit werden, da Pflanzensamen in Verbindung mit Feuchtigkeit und Nährstoffen, etwa Vogelkot von der Mauerkrone, optimale Wuchsbedingungen vorfinden. Der Wurzeldruck der Pflanzen sprengt zusammen mit Frosteinwirkungen Teile der Bruchsteine ab oder löst Fugen aus dem Verbund. Durch die regelmäßige Spezialbehandlung sorgt der Ruhrverband dafür, dass die Schäden sich in Grenzen halten und das Bauwerk auch weiterhin allen Ansprüchen genügt.

Insgesamt umfasst die so genannte Luftseite der Staumauer, also die dem Wasser abgewandte Seite, rund 15.000 Quadratmeter. Sie war zuletzt im Jahr 2008 mithilfe der drei Meter breiten Mauerbefahranlage von Unkraut befreit worden. Der Ruhrverband hat die zwischen 1902 und 1904 erbaute Ennepetalsperre im Jahr 1997 übernommen und im Anschluss einer umfassenden Sanierung unterzogen. Unter anderem wurde mit einer Tunnelbohrmaschine ein Kontrollgang durch das Fundament der Sperrmauer aufgefahren.

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