Höchstgelegene Wetterstation des Ruhrverbands modernisiert

Seit 54 Jahren zuverlässige Wetterdaten aus Schmallenberg-Holthausen

Die höchstgelegene Wetterstation des Ruhrverbands steht in Gerhard Mettes Garten in Schmallenberg-Holthausen.

Die Wetterstation des Ruhrverbands, die im Jahr 1957 im Garten des elterlichen Hauses von Gerhard Mette in Schmallenberg-Holthausen errichtet wurde, ist umfangreich modernisiert worden. Neben Niederschlagsmenge und Lufttemperatur werden weitere Daten wie Luftfeuchtigkeit, Globalstrahlung, Windgeschwindigkeit, Wassertemperatur und Verdunstung digital erfasst und täglich zur Talsperrenleitzentrale des Ruhrverbands in Essen übertragen.

„Zwei Herren vom Ruhrtalsperrenverein, dem heutigen Ruhrverband, kamen 1957 zu meinem Vater und fragten, wo sie im Ort am besten eine Wetterstation aufbauen könnten. Daraufhin ging mein Vater mit ihnen in unseren Garten und sagte: Suchen Sie sich einen Platz aus!“, erinnert sich Gerhard Mette. Vor rund 40 Jahren übernahm er selbst von seinem Vater die Wetterbeobachtung und erfasst seitdem zuverlässig jeden Tag, auch an Wochenenden und Feiertagen, die Daten für den Ruhrverband. Gemeinsam mit den Ergebnissen der 32 weiteren Wetterstationen des Ruhrverbands bilden sie die Entscheidungsgrundlage für die operationelle Talsperrensteuerung.

In Schmallenberg-Holthausen, der mit 495 Metern über dem Meeresspiegel höchstgelegenen Wetterstation des Ruhrverbands, fallen jährlich im Schnitt 1.047 Liter Niederschlag pro Quadratmeter. Zwischenzeitlich befand sich die Wetterstation am Pegel Holthausen, der bis 2004 betrieben und ebenfalls von Gerhard Mette und seinem Vater beobachtet wurde. Heute hat die Wetterstation ihren Platz direkt neben Gerhard Mettes großem Gemüsegarten.

Die enge Verbindung zum Ruhrverband schlägt sich übrigens auch in Gerhard Mettes ehrenamtlicher Tätigkeit für den Sauerländischen Gebirgsverein nieder. Als er für die „Jungsechziger“ der SGV-Abteilung Holthausen im November 2010 einen Besuch der Kulturhauptstadt RUHR.2010 organisierte, stand neben dem Weltkulturerbe Zeche Zollverein natürlich auch ein Abstecher in die Talsperrenleitzentrale des Ruhrverbands auf dem Programm.

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