Eschentriebsterben: Ruhrverband lässt in Gevelsberg erkrankte Bäume fällen

Fällaktion an der Straße „Am Hammerteich“ macht temporäre Sperrung notwendig

Der Ruhrverband lässt am Dienstag (2.) und Mittwoch (3. Januar 2018) an der Straße „Am Hammerteich“, die an den Schönungsteichen der Kläranlage Gevelsberg entlangführt, rund 35 Eschen fällen. Die Bäume sind vom Eschentriebsterben befallen und müssen deshalb aus Sicherheitsgründen entfernt werden. Während der zweitägigen Fällmaßnahme bleibt die Straße „Am Hammerteich“ für Fahrzeuge und Fußgänger gesperrt. Der Ruhrverband bittet um Verständnis für etwaige Beeinträchtigungen. In Absprache mit der Stadt Gevelsberg werden zu einem späteren Zeitpunkt Neuanpflanzungen vorgenommen.

Das Eschentriebsterben wird ausgelöst durch einen Pilz mit dem Namen „Falsches Weißes Stengelbecherchen“ (Hymenoscypus pseudoalbidus), der ursprünglich aus Ostasien stammt und 2002 erstmals in Deutschland nachgewiesen wurde. Mittlerweile sind alle deutschen Bundesländer betroffen, außerdem viele europäischen Nachbarstaaten. Erkrankte Bäume sind leicht an abgestorbenen oder bräunlich verfärbten Triebspitzen und einer stark ausgelichteten Laubkrone erkennbar. In den mehr als 3.000 Hektar umfassenden Wäldern des Ruhrverbands zeigen rund 90 Prozent des gesamten Eschenbestandes Spuren der aggressiven Baumkrankheit.

Leider gibt es keine baumpflegerische Maßnahme, mit der eine befallene Esche erhalten werden könnte. Erkrankte Bäume müssen daher aus Sicherheitsgründen gefällt werden, da mit dem Fortschreiten der Krankheit immer mehr Äste absterben und herabzufallen drohen. Außerdem schützt das Fällen die bisher noch nicht betroffenen Bestände.

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