Bauarbeiten am Regenüberlaufbecken Kirchharpener Bach: Unter der Erde tut sich was

Erfolgreicher Durchstich des längsten Zulaufkanals nach 450 Metern im unterirdischen Vortrieb

Punktlandung: Genau an der geplanten Stelle (rote Farbmarkierung) kam das unterirdisch vorgetriebene Rohr nach 450 Metern wieder zum Vorschein.

Seit März 2019 baut der Ruhrverband an der Straße „Auf dem Sporkel“ (nahe der Autobahnauffahrt Bochum-Werne zur A 40) das 2.750 Kubikmeter fassende Regenüberlaufbecken Kirchharpener Bach, das nach Fertigstellung drei nicht mehr dem Stand der Technik entsprechende Regenüberläufe ersetzen wird. Außerdem hat die Stadt Bochum als Bauherrin den Ruhrverband mit der Planung und Bauabwicklung für mehrere Zulaufkanäle beauftragt, die für die Anbindung des Beckens an die bestehende Kanalisation erforderlich sind.

Ein wichtiger Teilschritt der Kanalarbeiten wurde nun erfolgreich abgeschlossen: Die größte Einzelstrecke ist nach 450 Metern im unterirdischen Vortrieb punktgenau in der Zielbaugrube wieder zum Vorschein gekommen. Rund 130 Stahlbetonrohre mit einem Gesamtgewicht von 1.400 Tonnen wurden zwischen Ende Mai und Anfang August in einer Pressung in die Erde gebracht. Durch den unterirdischen Vortrieb wurden die Auswirkungen an der Oberfläche so gering wie möglich gehalten. Die rund 1.700 Kubikmeter Boden, die beim Vortrieb verdrängt wurden, fanden auf einer nahegelegenen Baustelle Verwendung.

Insgesamt rechnen der Ruhrverband und die Stadt Bochum mit einer Bauzeit von rund zwei Jahren. Nach Abschluss der Bauarbeiten wird sich die Wasserqualität im Harpener Bach / Ölbach deutlich verbessern, denn das neue Becken ist ein wesentlicher Baustein in der Komplettierung der Nieder-schlagswasserbehandlung im Einzugsgebiet. Gleichzeitig werden die Voraussetzungen für weitere Renaturierungsmaßnahmen an den Gewässern geschaffen.

PDF-Download