Baldeneysee: Ruhrverband beginnt mit der Sanierung der mittleren Wehrwalze

Fußgängerbrücke über dem Wehr bleibt während der gesamten Bauzeit passierbar

An der Wehranlage des Baldeneysees fällt am Montag, dem 23. Oktober, der Startschuss für die Sanierung der mittleren Wehrwalze. Im ersten Schritt wird das mittlere Wehrfeld auf einer Länge von rund 33 Metern staubdicht eingerüstet. Dies ist zum Schutz von Mensch und Umwelt notwendig, denn der alte Korrosionsschutzanstrich der Wehrwalze muss auf einer Fläche von 2.400 Quadratmetern abgestrahlt werden. Das benötigte Gerüstmaterial wird mit einem für den Transport schwerer Lasten geeigneten Arbeitsschiff, einer so genannten Schute, von der Werdener Uferseite aus übers Wasser zum Montageort transportiert. Der Aufbau der staubdichten Einhausung wird voraussichtlich vier Wochen dauern.

Nach dem Abstrahlen des Korrosionsschutzes im ersten Schritt der Sanierungsarbeiten werden die mehr als 25 Jahre alten und entsprechend verschlissenen Dichtungen aus Holz und Gummi durch neue Dichtungssysteme ersetzt. Auch mehrere Stahlprofile sind durch den langjährigen Betrieb so korrodiert, dass sie ausgetauscht werden müssen. Parallel werden die angrenzenden Betonflächen der Wehrpfeiler saniert. Anschließend erhält die Wehrwalze eine neue vierlagige Beschichtung als Korrosionsschutz.

Wenn bei den Strahlarbeiten keine weiteren Schäden an der Wehrwalze festgestellt werden, wird die Sanierung rund sieben Monate in Anspruch nehmen und circa zwei Millionen Euro kosten. Die beauftragte Baufirma BeKor aus Hamburg hat auch die im Jahr 2011 erfolgte Sanierung der Wehrbrücke am Baldeneysee vorgenommen.

Für die Dauer der Bauarbeiten wird ein etwa zwei Meter breiter und 70 Meter langer Streifen der Fußgängerbrücke entlang der mittleren Wehrwalze für den Baustellenbetrieb abgesperrt. Einer der beiden Treppenaufgänge zum Wehr auf der Werdener Uferseite muss ebenfalls gesperrt werden. Über den zweiten Treppenaufgang bleibt die Brücke aber während der gesamten Bauzeit passierbar.

Einschränkungen gibt es hingegen bei den Parkflächen in der Nähe des Treppenaufgangs – sie werden für die Baustelleneinrichtung benötigt. Da die betontechnische Sanierung auch einen der Schleusenpfeiler betrifft, wird es zudem zu zeitweisen Einschränkungen im Schleusenbetrieb kommen. Der Ruhrverband bittet um Verständnis für etwaige Beeinträchtigungen der Freizeitnutzung durch die notwendigen Sanierungsarbeiten.

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