Wirbelschichtfeuerungsanlage Elverlingsen stellt Weichen für die Zukunft

Umrüstung auf Stand-Alone-Betrieb ist mit Verdoppelung der Entladekapazitäten abgeschlossen

Die Wirbelschichtfeuerungsanlage Elverlingsen GmbH (WFA E), an der der Ruhrverband und die zur Hagener Enervie-Gruppe gehörende Mark-E AG zu je 50 Prozent beteiligt sind, hat im letzten Quartal 2019 eine neue LKW-Entladestation mit zwei Abkippstellen in Betrieb genommen und dadurch ihre Entladekapazität verdoppelt. Die umfangreiche Maßnahme, die mit der Demontage der nicht mehr benötigten Bahn-Entladestation einherging, markierte den Schlusspunkt der Umrüstung der WFA E auf den so genannten Stand-Alone-Betrieb. Die Umrüstung hatte im Frühjahr 2019 mit der erfolgreichen Ofensanierung begonnen und war notwendig geworden, um die WFA E von den mittlerweile stillgelegten Kraftwerksblöcken der Mark-E technisch zu entkoppeln.

In der WFA E wurde bisher der überwiegende Teil der Klärschlämme, die bei der Abwasserreinigung auf den Kläranlagen des Ruhrverbands anfallen, thermisch entsorgt. Seit Jahresbeginn 2020 liefert der Ruhrverband sogar den gesamten auf seinen Kläranlagen anfallenden Klärschlamm zur WFA E, damit er dort verbrannt wird. Der bei der Klärschlammverbrennung enstehende Dampf wurde bis zur Stilllegung des benachbarten Kraftwerks dort zur Energiegewinnung genutzt und wird seitdem im Stand-Alone-Betrieb in der WFA E selbst verwertet. Von der Verdoppelung der LKW-Entladekapazität versprechen sich die Verantwortlichen eine Minimierung der bisher regelmäßig notwendigen Entladungen des Klärschlamms im Zwischenlager und damit eine Reduzierung des betrieblichen Aufwands.

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