Ruhrverband unterstützt akademischen Nachwuchs

Studierende erhalten dank „Wasserstipendium Ruhr“ Einblicke in die Praxis

Karl Matthias Schmale (2.v.l.) und Jonas Schröder (r.) von der Ruhr-Universität Bochum, Tobias Motz (3.v.l.) und Isabelle Klein (4.v.l.) von der Bergischen Universität Wuppertal sowie Helle Dorothee Wischer (4.v.r.) und Heinz Hiegemann (3.v.r.) von der Universität Duisburg-Essen werden in diesem und im kommenden Semester vom Ruhrverband unterstützt. Peter Lemmel (l.), Leiter der Abfallwirtschaft, und Dr. Volker Bettzieche (2.v.r.), Leiter der Talsperrenüberwachung, begrüßten die Stipendiaten beim Ruhrverband.

Sechs Studierende der Universitäten Duisburg-Essen, Bochum und Wuppertal erhalten in diesem und dem kommenden Semester die Gelegenheit, Einblicke in die Praxis eines Wasserwirtschaftsunternehmens zu gewinnen. Zur Einführung in das Förderprogramm lud der Ruhrverband die angehenden Ingenieurinnen und Ingenieure zu einer Exkursion ein, die sie zur neuen Wasserkraftanlage am Kemnader See und zur Kläranlage Bochum-Ölbachtal führte. Außerdem durften die Studierenden einen Blick in die Talsperrenleitzentrale des Verbands in der Hauptverwaltung in Essen werfen und erfuhren dort viel Wissenswertes über die Steuerung der im Sauerland gelegenen Talsperren.

Die Studierenden aus dem Bereich Wasserwirtschaft wurden von ihren Universitäten für das so genannte Deutschlandstipendium ausgewählt. Dieses von der Bundesregierung ins Leben gerufene Stipendium wird zu 50 Prozent aus Bundesmitteln bezahlt und ist als Begabtenförderung konzipiert. Die restlichen 50 Prozent werben die teilnehmenden Universitäten bei Unternehmen und Privatleuten ein. Informationen über das Deutschlandstipendium erhalten Interessierte direkt von den Universitäten.

Der Ruhrverband unterstützt das Deutschlandstipendium aus Mitteln des Wasserstipendiums Ruhr. Das Wasserstipendium hat der Ruhrverband 1999 anlässlich des 100. Jahrestags des Ruhrtalsperrenvereins gestiftet. Es erinnert an die Gründung des Ruhrtalsperrenvereins, einer der Vorläuferorganisationen des heutigen Ruhrverbands, die 1899 als freiwilliger Zusammenschluss der Wasser- und Triebwerke auf privatwirtschaftlicher Grundlage ins Leben gerufen wurde.

Das Engagement des Ruhrverbands für den wissenschaftlichen Nachwuchs beschränkt sich jedoch nicht auf reine Geldleistungen. Vielmehr sind auch Praktika, Studien- und Masterarbeiten im Rahmen des Wasserstipendiums geplant. Davon profitieren beide Seiten: Die Studierenden erhalten Einblicke in die berufliche Praxis und werden dabei von Mentoren seitens des Ruhrverbands unterstützt. Der Ruhrverband zieht mittel- und langfristig Nutzen aus der Rekrutierung von qualifizierten Fachkräften. Bewerbungen für das Deutschlandstipendium sind über die jeweiligen Hochschulen nach deren Vorgaben möglich.

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