Ruhrverband investiert 1,1 Millionen Euro in Regenüberlaufbecken am Zechenweg

Aufwändige Sanierungsarbeiten machen Kanalsystem fit für künftige Starkregenereignisse

Der Ruhrverband hat für insgesamt rund 1,1 Millionen Euro ein am Zechenweg in Velbert gelegenes Regenüberlaufbecken der Kläranlage Velbert-Hespertal saniert. Das zu Beginn der 1970er Jahre von der Stadt Velbert gebaute und später vom Ruhrverband übernommene Becken dient zur Zwischenspeicherung und mechanischen Reinigung großer Wassermengen bei Starkregenereignissen und entsprach nach mehr als 40 Betriebsjahren nicht mehr dem Stand der Technik.

Die Sanierung des insgesamt 4.600 Kubikmeter fassenden Regenüberlaufbeckens war anspruchsvoll: Ehe der Umbau beginnen konnte, mussten erst rund 750 Kubikmeter Schlamm, die sich im Lauf der Jahre in den mehr als 50 Meter langen, acht Meter breiten und fast acht Meter hohen Stahlbetonkammern angesammelt hatten, geräumt und mit Radladern über eine steile Zufahrtsrampe abtransportiert werden. Anschließend wurden unter anderem die Technikräume vollständig entkernt, ein neuer Beckenüberlauf sowie eine neue Zulaufrinne und ein Ablaufschacht errichtet. Die bisherigen Einlaufschächte wurden zu Spülwasserauffangschächten für die neu eingerichtete, automatisch arbeitende Schwallspülung umgebaut. Außerdem wurden zwei Bauwerke im Zulaufbereich des Beckens, die zur Kanalisation der Stadt Velbert gehören, mit umgebaut.

Nachdem auch die komplette Mess-, Steuerungs- und Regelungstechnik im Drossel- und Elektroraum erneuert worden war, konnte das Regenüberlaufbecken mit dem ebenfalls sanierten Zulaufkanal Hespertal wieder in Betrieb genommen werden. Insgesamt haben die Bauarbeiten elf Monate gedauert.

Bildunterschriften (bitte bei Verwendung Fotovermerk „Ruhrverband“ angeben):
Bild 1: Vor der Sanierung sammelte sich regelmäßig Schlamm im Regenüberlaufbecken, der unter hygienisch und sicherheitstechnisch schwierigsten Bedingungen entfernt werden musste. Beim Umbau wurde eine automatische Schwallspülung installiert.
Bild 2: Blick in die Zulaufrinne des Regenüberlaufbeckens. Die Überfallkante zu den beiden Stahlbetonkammern des Beckens ist rechts im Bild zu erkennen.
Bild 3: Zwei dieser mehr als 50 Meter langen Stahlbetonkammern umfasst das Regenüberlaufbecken. An der linken Wand verläuft die Spülwasserleitung für die automatische Schwallspülung.

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