Möhnetalsperre: Arbeiten am Hauptkraftwerk sichern umweltfreundliche Stromproduktion

Lister- und Lennekraftwerke GmbH investiert 160.000 Euro

Mit der Demontage der Welle und des Generators begannen die Wartungsarbeiten an der Turbine 2 im Hauptkraftwerk der Möhnetalsperre. (Bei Verwendung bitte Quellenvermerk „Foto: Ruhrverband“ angeben)

Die Lister- und Lennekraftwerke GmbH (LLK), ein 100-prozentiges Tochterunternehmen des Ruhrverbands, betreibt an der Möhnetalsperre das Haupt- und Nebenkraftwerk unmittelbar unterhalb der Staumauer sowie ein weiteres Laufwasserkraftwerk in Ense an der Möhne. Allein das Hauptkraftwerk erzeugt im Schnitt etwa zwölf Millionen Kilowattstunden Strom im Jahr – genug, um etwa 3.500 Haushalte und damit theoretisch jeden zweiten Einwohner in der Gemeinde Möhnesee mit umweltfreundlicher Energie zu versorgen.

Damit die Turbinen jederzeit einwandfrei funktionieren und nach Möglichkeit keine kostenaufwendigen Reparaturen und Stillstandszeiten auftreten, wird jeder Turbinenbausatz etwa alle zehn Jahre komplett auseinandergebaut, auf Schäden untersucht, gewartet, gereinigt und wieder zusammengesetzt. Derzeit finden diese Arbeiten an einer der beiden großen Turbinen des Hauptkraftwerks statt. Die Wartung der Turbine, die in ihrer Leistungsfähigkeit von 3.500 Kilowatt mit einer sehr großen Windkraftanlage vergleichbar ist, dauert rund sechs Wochen und fordert von der beauftragten Fachfirma ein hohes Spezialwissen.

Die Arbeiten erfolgen zu großen Teilen unbemerkt von der Öffentlichkeit in der Turbinenhalle des Kraftwerks selbst. Teile der Turbinen werden aber auch mit in das Firmenwerk mitgenommen und dort weiter bearbeitet. Da die von der Wartung betroffene Maschine während dieser Zeit für die Wasserabgabe nicht zur Verfügung steht, findet sie üblicherweise während der so genannten Aufstauphase der Talsperre statt, in der nur geringe Wasserabgaben aus der Talsperre erfolgen. Zeitgleich mit der Wartung wird am Möhnehauptkraftwerk die Oberfläche über den Turbinenausläufen saniert; sie erhält eine neue Betondecke und eine neue Geländeranlage zur Erhöhung der Arbeitssicherheit für das Betriebspersonal. Die beiden Maßnahmen kosten zusammen rund 160.000 Euro und sollen Ende des Jahres abgeschlossen sein.

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