Klärschlammentsorgung im Ruhreinzugsgebiet langfristig gesichert

Ruhrverband und Mark-E beschließen weitere Zusammenarbeit

Vorne v.l.: Prof. Norbert Jardin, Vorstand Technik des Ruhrverbands, und Erik Höhne, Vorstandssprecher der ENERVIE Gruppe, sind mit der verlängerten Zusammenarbeit beim Betrieb der Klärschlammverbrennungsanlage am Standort Werdohl-Elverlingsen, die Vorteile für beide Unternehmen bringt, hoch zufrieden. Im Hintergrund die Geschäftsführer der WFA Elverlingsen GmbH, Dr. Peter Evers und Günter Kleine. (bei Verwendung Quellenvermerk "Foto: ENERVIE" angeben.

Die Mark-E, ein Tochterunternehmen der Hagener Enervie Gruppe, und der Ruhrverband haben aktuell den Weiterbetrieb der Klärschlammverbrennungsanlage am Standort Werdohl-Elverlingsen beschlossen und dafür die Kooperationsvereinbarung verlängert. Bisher wird der bei der Klärschlammverbrennung anfallende Dampf an das benachbarte Kraftwerk abgegeben und dort zur Energiegewinnung genutzt. Dies wird jedoch zukünftig nicht mehr möglich sein, weil der letzte noch in Betrieb befindliche Block des Kohlekraftwerks in Werdohl-Elverlingsen voraussichtlich am 31. März 2018 stillgelegt wird. Daher musste für die Klärschlammverbrennung eine eigene Lösung für die Dampfverwertung gefunden werden. Um den Stand-Alone-Betrieb zu ermöglichen, werden in den nächsten 15 Monaten rund acht Millionen Euro in die Anlage investiert werden.

Erik Höhne, Vorstandssprecher der ENERVIE Gruppe, zeigt sich zufrieden mit der Fortführung der langjährigen Kooperation: „Der Weiterbetrieb der Anlage ermöglicht es uns, den traditionsreichen Standort Werdohl-Elverlingsen zu erhalten und damit Arbeitsplätze in der Region zu sichern.“

„Mit der Umrüstung der Klärschlammverbrennungsanlage auf den Stand-Alone-Betrieb und der weiteren Zusammenarbeit mit der Mark-E wird die Entsorgungssicherheit für den größten Teil der beim Ruhrverband anfallenden Klärschlämme um weitere 10 bis 15 Jahre bei deutlich verbesserter Wirtschaftlichkeit sicher gestellt“, sagt Prof. Norbert Jardin, Technischer Vorstand des Ruhrverbands, bei der Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung.

In der Verbrennungsanlage werden jährlich rund 190.000 Tonnen entwässerter Klärschlamm energetisch verwertet. Der Ruhrverband liefert davon rund 110.000 Tonnen pro Jahr. Die Wirbelschichtfeuerungsanlage gehört der WFAE GmbH, an der die Mark-E und der Ruhrverband zu je 50 Prozent beteiligt sind. Die technische Betriebsführung der Anlage liegt im Verantwortungsbereich der Mark-E und die kaufmännischen Aufgaben werden vom Ruhrverband wahrgenommen.

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