Kläranlage Gevelsberg: Erfolgreiche Ersatzpflanzung für erkrankte Eschen

Winterlinden, Ulmen und Spitzahorn sollen „Alleecharakter“ wiederherstellen

Der Ruhrverband zieht eine positive Bilanz der in Abstimmung mit der Stadt Gevelsberg vorgenommenen Ersatzpflanzung von 18 Laubbäumen an der Straße „Am Hammerteich“, die an den Schönungsteichen der Kläranlage Gevelsberg entlangführt. Die zehn Winterlinden, fünf Spitzahorn und drei Ulmen, die im Frühsommer gepflanzt worden sind, haben sich dank entsprechender Bewässerung und Pflege trotz der heißen Temperaturen der vergangenen Wochen gut entwickelt und lassen bereits erahnen, dass der von Spaziergängern geschätzte früheren „Alleecharakter“ in wenigen Jahren wiederhergestellt sein dürfte.

Im Januar hatte der Ruhrverband entlang der Straße „Am Hammerteich“ Eschen fällen lassen müssen, die vom Eschentriebsterben befallen waren. Das Eschentriebsterben wird ausgelöst durch einen Pilz mit dem Namen „Falsches Weißes Stengelbecherchen“ (Hymenoscypus pseudoalbidus), der ursprünglich aus Ostasien stammt und 2002 erstmals in Deutschland nachgewiesen wurde. Mittlerweile sind alle deutschen Bundesländer betroffen, außerdem viele europäischen Nachbarstaaten. Erkrankte Bäume sind leicht an abgestorbenen oder bräunlich verfärbten Triebspitzen und einer stark ausgelichteten Laubkrone erkennbar. In den mehr als 3.000 Hektar umfassenden Wäldern des Ruhrverbands zeigen rund 90 Prozent des gesamten Eschenbestandes Spuren der aggressiven Baumkrankheit.

Leider gibt es keine baumpflegerische Maßnahme, mit der eine befallene Esche erhalten werden könnte. Erkrankte Bäume müssen daher aus Sicherheitsgründen gefällt werden, da mit dem Fortschreiten der Krankheit immer mehr Äste absterben und herabzufallen drohen. Außerdem schützt das Fällen die bisher noch nicht betroffenen Bestände.

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