Eschentriebsterben: Ruhrverband lässt erkrankte Bäume in Heiligenhaus fällen

Aggressive Baumkrankheit stellt Waldbesitzer in ganz Deutschland vor Probleme

Der Ruhrverband lässt in dieser Woche am Abtskücher Teich in Heiligenhaus sowie auf seiner Kläranlage Heiligenhaus-Abtsküche Bäume fällen, die größtenteils vom so genannten Eschentriebsterben befallen sind. Während der mehrtägigen Fällmaßnahme kann es in den nächsten Tagen zu temporären Wegesperrungen rund um den Abtskücher Teich kommen. Der Ruhrverband bittet um Verständnis für diese aus Sicherheitsgründen notwendige Maßnahme.

Das Eschentriebsterben wird ausgelöst durch einen Pilz mit dem Namen „Falsches Weißes Stengelbecherchen“ (Hymenoscypus pseudoalbidus), der 2002 erstmals in Deutschland nachgewiesen wurde. Mittlerweile sind alle deutschen Bundesländer betroffen, außerdem viele europäische Nachbarstaaten. Erkrankte Bäume sind leicht an abgestorbenen oder bräunlich verfärbten Triebspitzen und einer stark ausgelichteten Laubkrone erkennbar. In den mehr als 3.000 Hektar umfassend en Wäldern des Ruhrverbands zeigen rund 90 Prozent des gesamten Eschenbestandes Spuren der aggressiven Baumkrankheit.

Leider gibt es keine baumpflegerische Maßnahme, mit der eine befallene Esche erhalten werden könnte. Erkrankte Bäume müssen daher aus Sicherheitsgründen gefällt werden, da mit dem Fortschreiten der Krankheit immer mehr Äste absterben und herabzufallen drohen. Außerdem schützt das Fällen die bisher noch nicht betroffenen Bestände.

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