Perfluorierte organische Tenside (PFT)
Anlässlich einer Längsuntersuchung des Rheins stellten Wissenschaftler des Instituts für Hygiene und öffentliche Gesundheit (IHÖG) der Universität Bonn erhöhte Werte von perfluorierten organischen Tensiden (PFT) an der Ruhrmündung fest. Diese Untersuchungsergebnisse wurden seitens des Instituts im Rahmen einer Fachveranstaltung in Celle Ende Mai 2006 vorgestellt. Sofort eingeleitete Untersuchungen des Ruhrwassers durch die Landesbehörden und den Ruhrverband sowie des Trinkwassers durch die Wasserwerke verifizierten die gefundenen Werte.
Die Untersuchungen ergaben, dass sich die Haupteintragsquellen am Oberlauf von Möhne und Ruhr befinden. Von den Talsperren des Ruhrverbands ist ausschliesslich die Möhnetalsperre mit PFT belastet.
Die anderen Talsperren des Ruhrverbands (Sorpe-, Henne-, Bigge-, Verse-, Ennepe- und Fürwiggetalsperre) weisen keine PFT-Spuren auf.
Zwischen den Behörden, der Arbeitsgemeinschaft der Wasserwerke an der Ruhr (AWWR) und dem Ruhrverband wurde ein detailliertes Gewässermonitoring zu PFT vereinbart, um die weitere Entwicklung und Herkunft der PFT-Belastung zu analysieren.
Probenahmestellen der routinemäßigen PFT-Überwachung
Messstellen im Fließverlauf der Ruhr (PDF-Download)
unterhalb Quelle | Ü-Station Fröndenberg |
Messstellen an der Möhnetalsperre
Möhnetalsperre, vor Mauer
Möhnetalsperre, Ablauf Vorbecken
Messstellen des PFT-Monitorings
Auf Grund abnehmender PFT-Konzentrationen ist die Bedeutung der PFT-Werte an diesen Messstellen nicht mehr gegeben. An diesen Messstellen wurde die regelmäßige Überwachung Ende 2010 eingestellt.
Möhne, bei Heidberg
Möhne, unterhalb Pegel Völlinghausen
Möhne, im Mündungsbereich
Ruhr, oberhalb des Möhnezuflusses
Ruhr, unterhalb des Möhnezuflusses
Messstelle der zeitlich dichten Ruhrüberwachung
Ruhr, bei Essen "Zornige Ameise"
Übersichtskarte(PDF-Download)